Alles richtig gemacht. Die brasilianische Seite hat uns beeindruckt und einen ersten fantastischen Eindruck der Wasserfälle verschafft. Was wir gestern, an „Wasserfall-Tag 2“ auf der argentinischen Seite gesehen haben ist kaum in Worte zu fassen.
Wanderwege unterschiedlicher Längen führen quer durch den schön angelegten Nationalpark. Mit dem Plan in der Hand haben wir uns zu viert (Max und Ragna, Julian und ich) bei Sonnenschein und 36 Grad auf den Weg zu dem ersten Aussichtspunkt gemacht. Wie auch in Brasilien war es nicht zu überhören wenn man sich den Wasserfällen näherte. Unser erster Spot war vielversprechend- strahlend blauer Himmel, Palmen und tosende Wassermassen. Ein traumhafter Regenbogen lag direkt vor uns, was auch die Menschenmengen neben uns unwichtig werden lies.
Kleiner Wehmutstropfen: Die kleine Insel San Martín, gelegen zwischen den Wasserfällen war leider wegen zu hohem Wasserstand geschlossen. Wir waren schnell besänftigt.
Jeder Aussichtspunkt war etwas Besonderes. Bei dem einen standen wir nahezu unter einem der Wasserfälle, bei anderen darüber, beim nächsten direkt daneben. (Diesmal hatten wir dazu gelernt. Handtuch und Wechsel- Tshirt mitgenommen). Oben –ohne hat sich jedoch bewährt und auch diesmal beim Julian gewonnen. Naturbursche.
Nachdem wir den „lower circut“ beendet hatten sind wir am frühen Nachmittag in das Parkbimmelbähnchen eingestiegen. Ausstieg: Haltestelle Garganta del Diabolo. Am Ende eines Weges über einen langen Steg erwartete uns eine Aussicht auf dem höchsten Punkt der Wasserfälle. Atemberaubend. Im Prospekt des Nationalparks steht: Indescibably beautiful. An impressive mixture of noises, views and energy. Unmissable. Lassen wir Bilder sprechen.
Auch wenn wir dachten, dass der Circuito Superior, der letzte Wanderweg entlang der Fälle nicht mehr viel beeindruckender sein kann wurden wir eines besseren belehrt. Hatten wir den ganzen Tag über das Panorama mit einem wunderschönen Regenbogen gesehen, gab die Natur (und Argentinien?!) noch mal alles und wir sahen den ersten „Doppel- Regenbogen“ unseres Lebens.
Argentinien gewinnt.
Die Iguazú Wasserfälle sind ein Traum und Attraktion genug, dass es als Besuchermagnet für zwei Länder reicht.
Heute Vormittag waren wir nach einem späten Frühstück im Örtchen ein bisschen bummeln. Bei über 35 Grad aber eindeutig zu warm. Unser Hostel- Pool ist schön, die Liegestühle bequem und unsere Bücher gut. Für ein bisschen sportliche Betätigung gibt es eine Tischtennisplatte. Den Rest des Tages haben wir hier verbracht.
Nachdem das Fleisch vom Grill gestern ausgezeichnet geschmeckt hat gehen wir gleich noch mal in den Supermercado: holen Nachschub, stellen das Bier kalt und machen die Kohlen heiß.
Für morgen ist die Wetterprognose weniger gut- wir werden die Zeit nutzen und unsere Weiterreise planen.