Auckland- Brisbane, Brisbane- Singapur, Singapur- Bangkok. Nach über 30 Stunden Reise haben wir Mona und Thomas neben dem Gepäckband am Flughafen in Bangkok getroffen. Keine 10 Minuten später waren auch unsere Koffer da. Wir waren also komplett und freuten uns als uns vor den klimatisierten Flughafentüren die erwartete Wärme entgegenschlug. Sommerurlaub.
Ein Taxi das uns in unser Hotel fährt war schnell gefunden. Der Verkehr zeigte sich am frühen Nachmittag von seiner harmlosen Seite und wir konnten Bangkok schon mal ein bisschen durch die Fensterscheibe beobachten.
Das „All Seasons“ ist ein schlichtes, nettes Hotel und liegt im Stadtteil Siam. Von hier aus sind die klassischen Attraktionen Bangkoks alle gut zu erreichen. Nachdem wir im zweiten Anlauf zwei schöne Zimmer im Hotel bezogen haben wollten wir uns nach den langen Flügen etwas die Beine vertreten. Bei leichtem Nieselregen- aber 30 Grad fiel der Spaziergang recht kurz aus- wir hatten ein kleines Restaurant in einer Seitenstraße gefunden was vielversprechend aussah.
Curry, Chicken mit Cashewnuts und Reis- alles war sehr lecker und laut Thomas „schmeckt es fast wie beim Asiaten in Köln“. Die kommenden zwei Wochen stehen unter einem guten Stern.
Um Müdigkeit gar nicht aufkommen zu lassen haben wir am Abend die schicken Schuhe rausgeholt und sind in die Sky Bar gefahren. Vom 64. Stock aus hat man eine fantastische Aussicht über Bangkok. Auch das Ambiente ist toll und über den Dächern der Stadt haben wir unseren „Urlaubs- Begrüßungs-Coktail“ getrunken.
Am kommenden Tag war das Wetter eindeutig besser und unserem Besuch auf dem Chatuchak Markt stand nichts mehr im Wege. Mit seinen knapp 6000 Ständen und vielen Besuchern ist der größte Markt Bangkoks alles andere als übersichtlich- nimmt man sich allerdings Zeit und bummelt umher lässt sich hier mit Sicherheit alles finden was das Shoppingherz begeht (-es sei denn man sucht nach originalen Markenprodukten).
Bis zur Mittagszeit hatten wir vielleicht ein zehntel des Marktes gesehen- den Jungs reichte das. Mit ihren Errungenschafen- einer Ray Ban Sonnenbrille und einer goldenen Casio Armbanduhr haben wir sie an einem Getränkestand abgesetzt und konnten somit noch ein bisschen Einkaufszeit für uns rausschlagen. Irgendwann konnten auch wir nicht leugnen, dass die Hitze zwischen den Ständen langsam unerträglich wird. Mit einigen Oberteilen, Hosen, Armbändchen und einer Handnähmaschine (fantastisches Stück!) in der Tasche haben wir uns mit dem Skytrain auf den Weg zur MBK Shopping Mall gemacht.
Das Angebot ist ähnlich vielfältig, gehandelt wird auch hier um jeden Baht- aber das Umfeld ist klimatisiert. Da wir in Bangkok nach unserer Isolation im menschenleeren Neuseeland wieder häufiger auf Leute treffen hat Julian sich kurzerhand noch auf den Frisierstuhl gesetzt. Zur großen Enttäuschung des Friseurs allerdings nur um sein Kopfhaar an den Seiten ausdünnen zu lassen- der Bart blieb dran.
Das Dreirad war mit uns vieren und dem Fahrer hoffnungslos überladen. Wir merkten das- beim Fahrer sind wir uns bis heute nicht so ganz sicher. Er gab Gas und wir hätten uns eine Tür oder wenigstens einen Helm auf dem Kopf gewünscht.
Bei unserem Besuch beim liegenden Buddha regnete es leider die ganze Zeit. Der Besuch im Wat Pho Tempel war dementsprechend kurz und beschränkte sich auf die Besichtigung der überdachten Ecken. Beeindruckend war die 46 Meter lange und 15 hohe vergoldete Buddha Statur trotzdem.
Die meisten der barfußlaufenden Besucher des Tempels hinterlassen bei ihren Gebetesrunden Geld, Blumen und Blattgoldplättchen als Opfergaben. Der Reichtum ist dem Tempel im Vergleich mit dem Straßenbild der Stadt anzusehen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Da die Taxifahrer andere Preisvorstellungen hatten als wir haben wir uns zu einem Spaziergang Richtung Khao San Road entschieden. Bei Nieselregen und nassen Straßen wurde das für Thomas mit seinem Flip Flops eher eine Rutschpartie. So hatten wir auch direkt etwas was wir auf der Backpacker Meile Bangkoks unbedingt kaufen wollten. Die vielen Marktstände auf der Straße machten es leicht- fast echte Havaianas schmücken jetzt Thomas Füße, handverarbeite Lederhandtaschen hängen über unseren Schultern und Julian hat mittlerweile 3 Badehosen zum wechseln.
Nach Chang Bier und Curry zum Mittagessen sind wir uns alle einig: T-shirts mit dem Bier Logo kann man getrost kaufen und mit Überzeugung tragen. Gekauft.
Nachdem unsere Hotelsuche für Koh Chang im Internet nicht von Erfolg gekrönt war beschlossen wir am kommenden Tag auf „gut Glück“ überzusetzen.
Schnell waren die Boottickets gebucht, sodass einer Thai Massage vor dem Abendessen nichts mehr im Wege stand. Sehr entspannend.
Die 6 Stunden Busfahrt von Bangkok zum Hafen in der Region Trat gingen schnell vorbei- von hier aus war es eine nur 45 minütige Bootsfahrt bis an die Nordspitze von Koh Chang.
Hier trennten sich die Wissenden vom restlichen Touristenvolk. Die ersten ergatterten einen Platz im Sammeltaxi,- wir vier blieben übrig und mussten warten bis das nächste Boot genug Leute auf die Insel brachte um das nächste Taxi zu füllen.
Gute Schicksalsfügung- bei der nächsten Fuhre war ein deutsches Päärchen dabei die uns einen Strandabschnitt für unsere Hotelsuche empfehlen konnte.
Hier trennten sich die Wissenden vom restlichen Touristenvolk. Die ersten ergatterten einen Platz im Sammeltaxi,- wir vier blieben übrig und mussten warten bis das nächste Boot genug Leute auf die Insel brachte um das nächste Taxi zu füllen.
Gute Schicksalsfügung- bei der nächsten Fuhre war ein deutsches Päärchen dabei die uns einen Strandabschnitt für unsere Hotelsuche empfehlen konnte.
Am Kai Bae Beach ließen wir uns absetzten und stärkten uns mit Fruchtshakes und Sandwiches bevor Mona und ich uns auf die Suche nach einer Bleibe machten. 6 Hotels und Strandhüttenvermietungen klapperten wir ab bevor wir uns für Bungalow Nr.1 entschieden. Leider keine erste Strandreihe- dafür bezahlbar und sauber- es muss ja noch Luft nach oben bleiben.
Hier beginnt der Urlaub. Der Herpes der an Thomas Lippe seine Gefühlslage in Bangkok widerspiegelt kann jetzt in Ruhe abheilen und statt einer grauen Dunstglocke zeigt sich der Himmel über uns meist strahlend blau. Am Straßenrand stehen zwar Elefanten, der Geruch ist für eine europäische Nase allerdings angenehmer als der von Essenständen und heißer Stadtluft.
Die Sonne scheint und wir verbringen unsere Tage am Strand. Einen Tag haben wir uns zur Inselerkundung zwei Roller ausgeliehen.
Andere Strandabschnitte waren auch schön- konnten uns allerdings nicht überzeugen. Wir bleiben „an unserem Strand“.
Andere Strandabschnitte waren auch schön- konnten uns allerdings nicht überzeugen. Wir bleiben „an unserem Strand“.
Mona und Thomas wohnen mittlerweile in einem Bungalow in erster Meereslinie. Herrlich. Julian und ich haben uns etwas verkleinert und sind in den günstigeren Nachbarpark gezogen und verbringen unsere Tage bei den anderen beiden auf der Terrasse. Auch herrlich.
Wir essen gut und haben bei Chang Bier und Caipirinas schon die komischsten Vögel der Insel kennengelernt.
4 Kommentare:
Hey Ihrs,
schön, dass es Euch gut geht :) ich sehe Thomas hat die Handhabung seiner neuen Kamera schon voll drauf - bestechend scharfe Bilder :)) hoffe, dass sein herpesfreund nicht zu hartnäckig ist! Macht Euch weiter eine tolle Zeit! Die jecken Tage stehen hier ja auch vor der Tür! MoTho, zieht Euch warm an :)
Juli, wir müssen Dich aber nicht notschlachten, oder?
Liebe Grüße von Gate C 20 !
Simon
super schön.
weitermachen.
ohne bart - ohne mich!!
Ist das schön!!!
Eine gemeinsame Woche in der Wärme bleibt euch noch. Genießt jeden Tag, hier ist es eiskalt.
Sarah, wieder ein toller Bericht.
Dicken Kuss von deiner Mama
Oh wie schön!! Nach den "Entbehrungen" bei den Kiwis habt ihr euch den Sonnenurlaub aber auch redlich verdient. Julian, da hast ja immer noch einen Fußverband. Danke für eure Postkarten von den anderen Enden der Welt! Bin schon auf eure Urlaubstrophäen gespannt!Habe übrigens gestern der Oma die Fotos eures Blogs gezeigt.... sie kann sich an den Bart und die schöne Sonnenbrille ebenso wenig gewöhnen wie ich! Laßts Euch gut gehen... aber das tut ihr ja sowieso!
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