Samstag, 17. Dezember 2011

Von Panama City über die USA auf die Fiji Inseln

Seit 1914 werden Schiffe durch den Panamakanal geschleust. Wir haben uns die weltweit bekannte Wasserstraße mal näher angeschaut. Mit dem Bus haben wir den Weg ins etwas außerhalb gelegene Miraflores angetreten- nicht ohne vorher am Hafen anzuhalten und uns einen frischen „Schrimpscoktail to go“ mitzunehmen. Für 2 Dollar pro Schüsselchen könnten wir uns an diesen Snack gewöhnen.

Nachmittags kamen wir gerade rechtzeitig am Aussichtspunkt des Kanals an um 2 große Schiffe in der Schleuse zu beobachten. Die nette Frauenstimme aus den Lautsprechern erklärte uns auf Spanisch und etwas Englisch ähnlichen das der Kanal 24 Stunden am Tag in Betrieb ist und mehr als 30 Schiffe pro Tag die künstlich angelegte Wasserstraße passieren.



Die anderen 2 Tage sind wir etwas durch die Innenstadt gebummelt. Haben uns Märkte angeschaut, die ein oder andere Stunde im riesigen Shoppingcenter von Albrook verbracht und die Suche nach einem Panamahut der auf Julians Kopf passt erfolgreich abgeschlossen.

Unser Resumè: Interessante Widersprüche wohin man schaut: mit einem klapprigen, bunten Partybus für 25 cent pro Person sind wir in eine der größten und modernsten Einkaufscentren gefahren die wir seit langer Zeit gesehen haben. Der „Foodcourt“- hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen- die Fastfoodauswahl hier hat uns fast überfordert. Den Reismengen und dem frittierten Allerlei das die Straßenstände im Angebot hatten konnten wir diesmal gut widerstehen. Von der Promenade aus hat man neben einer Ruine stehend den besten Blick auf die Tower der Innenstadt. Bei schwülen 30 Grad hätten wir uns in den Regenpausen das ein oder andere Mal gerne an einen schönen Strand in der Umgebung gebeamt. Panama City macht Lust auf eine Reise in andere Regionen von Panama. (Wir haben es auf unsere „Reise To do“ Liste geschrieben).


Locationwechsel vom Hostel in Panama ins Flamingo in Las Vegas. Wir haben unsere besten Kleider aus dem Koffern gekramt und einen kleinen Glückstest am „einarmigen Banditen“ gestartet. Mein Automat blinkte und rappelte. Innerhalb von 3 Minuten habe ich 5 Dollar gewonnen. Keine Musik, kein klappern aus der anderen Richtung. Julians Einsatz war weg. Nach einem köstlichen brasilianischen Fleischbuffet ins Nachtleben von Las Vegas gestürzt.



Nach 8 Runden Black Jack war Julian pleite und ich der hoffnungslos der Spielsucht verfallen. Tischwechsel. Wieder Pech für Julian. Das einzige was ihm blieb war sich über die freien Getränke zu freuen die man bekommt wenn man an einem Tisch spielt- nun gut. Für 100 Dollar hätte man sich auch so das ein oder andere Bier leisten können. Ärgern ist nicht erlaubt- auch wenn es schwer fällt „wer das Geld setzt darf muss mit einem Verlust rechnen“ „Man ist ohne Geld geboren und wird auch ohne Geld sterben“ (Weisheiten eines verrückten Blackjack-Junkies im Bellagio).



Am nächsten Tag haben wir das Frühstück verschlafen. Bei einem Starbucks Kaffee und einem Shoppingbummel haben konnten wir nochmal über eine neue Strategie nachdenken. Casinowechsel? Auch hier setzte Julians Blackjack Erfolg nicht ein. Ein Wasser am Tisch: minus 40 Dollar.


Planänderung.
Julian wechselt zu Poker. Bei mir läufts. Ich bleibe beim Blackjack.
Das war die Lösung. Am zweiten Abend sind wir mit 100 Dollar Black Jack Gewinn und 250 Dollar Poker Gewinn sowie einigen Drinks im Kopf und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zurück ins Hotel gegangen. Gewinnen in Las Vegas macht unglaublich Spaß.

Unsere 3 Tage Aufenthalt in Los Angeles haben wir dazu genutzt das gewonnene Geld wieder großzügig unter die Leute zu bringen. Nachdem wir im Radisson eingecheckt hatten haben wir unsere erste Erkundungstour mit öffentlichen Verkehrsmitteln gestartet. 2 Stunden Bus fahren, ewige Wartezeiten- in Los Angeles fährt man einfach nicht mit dem Bus.



Für die nächsten 2 Tage haben wir uns ein Auto gemietet- viel besser: so kann man auch die zahlreichen Drive Inn- Angebote nutzen. Stippvisite in Beverly Hills, Hollywood, Venice, Santa Monica, dem Fashion District und Down Town. Im Outlet Center haben wir beide jeweils 2 Levis Jeans zum Schnäppchenpreis erstanden- im Glendale Shoppingcenter die passenden Sportschuhe, T shirts und das ein oder andere schöne Teil.
Die drei Tage vergingen wie im Flug- uns hat es gefallen und wir wären gerne länger geblieben- für unseren Geldbeutel ist es besser das wir abreisen mussten. Amerika ist gigantisch.

Mittlerweile sind wir auf den Fiji Inseln angekommen. Nach unserer Ankunft in Nadi, um 5 Uhr Morgens haben wir uns dazu entschieden am späten Vormittag ein Boot nach Mana Island zu nehmen. 30 Grad- weiße Traumstrände und ein kleines Stück Paradies. Auf Mana Island gibt es weder Autos noch Fahrräder- das einzige kleine Geschäft auf der Insel verkauft Wasser, Kekse, Chips und Seife.



Unser Hostel, Mana Lagoon ist die günstigste der 4 Unterkünfte auf der Insel, die man mit einem 2,5 stündigen Spaziergang umrunden kann. Die Zimmer sind einfach- der Boden ist mit Plastiktischdecken ausgelegt und die Betten sind sehr durchgelegen. Die zwei Toiletten und Duschen teilen wir uns mit einem Teil der Insulaner.

Die direkte Strandlage und eine entspannte Atmosphäre entschädigt die weniger schöne Unterkunft. Vorteil: selbst Langschläfer stehen hier freiwillig um spätestens 8 Uhr auf um an den Strand zu gehen. Paradiesisch.



Am Abend nach unserer Ankunft gab es ein Fest. Wir kamen in den Genuss des Nationalgetränks „Kawa“ und haben von den Insulanern eine tolle Tanz- und Feuershow geboten bekommen. Den Bula- Tanz können wir mittlerweile auch ganz gut (für alle Kinder der 80er und 90er: er erinnert sehr an den Macarena- Tanz!)



Lesen, sonnen, im türkisen Meer baden gehen, dösen, essen. Das ein oder andere schwätzen hier und da- eine Runde Kniffel zwischendurch. Eine frische Kokosnuss als Snack vor dem Kanu fahren.
Nach 2 Tagen süßem Nichtstun bin ich mit ein paar anderen Mädels ins Kokusnuss-Schmuckdesign Business eingestiegen. In mühevoller Handarbeit wurden aus Kokusnussschalen Ketten- und Armbandanhänger ausgesägt, geschliffen und gepfeilt. Meine „Mana-Island Kollektion“ schmückt nun Julians Hals und mein Hand- sowie Fußgelenk.


Nach einer turbulenten Bootsfahrt- einfach zu viel Wind und zu viel Speed- sind wir auf Bounty Island, einer kleinen Nachbarinsel angekommen. Auf der Insel gibt es nichts außer ein sehr schönes „Backpacker Resort“. Überall Palmen und Sand- das Meer ist türkis und das Essen lecker. Im Bookexchange gibt es deutsche Bücher und die Bettlaken sind weiß. Wir werden jeden unserer verbleibenden drei Tage sehr genießen.

5 Kommentare:

Kathrin hat gesagt…

Ihr lieben, die Tage vergehen wie im Flug!ich bin froh,dass es euch so gut geht!eine dicke Umarmung und tolle Tage auf Fitji!

Kathrin hat gesagt…

Minus t :)

Anonym hat gesagt…

Man Julian, du musst doch wissen das beim Black Jack die Edge longtime minus EV ist! zum Glück haste nochmal die Kurve gekriegt und beim pokern ein paar Fish-tables gegrindet! Passt auf Fiji gut auf, ich hab gehört das da selbst die Bambinis besser Rugby spielen als die deutsche Nationalmannschaft!

Viele Grüße aus Nippes!

Paul

Edith hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben,

in Köln ist der erste Schnee gefallen! Er bleibt aber nicht liegen. Es ist sehr ungemütlich.
Da geht es euch bei 30 Grad, Sonne und Strand schon besser.
Liebe Grüße

Anonym hat gesagt…

NEID :)
Wünsch euch noch Viel Spass und Jules vergiss das Basketballspielen nicht. AM besten baust dir aus irgendwas nen Korb und wirfst ein paar Kokosnüsse rein :)
Gruß Björn