Die 9:30 Uhr Fähre von Phuket nach Koh Phi Phi war schon gut gefüllt als wir an Board gingen- an einen Platz an Deck war nicht mehr zu denken und wir ließen uns im klimatisierten Innenraum 2 Stunden von Mr. Bean Folgen belustigen.
Auf Koh Phi Phi angekommen wurden wir von den an Land strömenden Touristenmassen mitgetrieben um am „Eingang“ 20 Baht Inseleintritt zu bezahlen. Für die Sauberkeit der Strände. Auf dem langen Bootsteg boten Wassertaxifahrer ihre überteuerten Dienste an und warben mit Strandbildern für abgelegene Buchten. Wir entschieden uns dafür uns erst einmal das vor uns liegende Hafenörtchen anzuschauen. Fehler. Laute Musik, überdrehte Marktstandbesitzer, verkaufswütige Hotelanbieter, enge Gassen und zu viele Menschen an einem Ort.
Wenig angetan buchten wir bei einem der vielen Hotelstände ein Zimmer und ließen uns ins 10 Minuten Fußweg entfernet Garden View Hotel bringen. Was ein Reinfall. Das Zimmer war weder von einem Garten umgeben noch hatte es ein Fenster das einen Ausblick gewähren könnte. Den erhofften Strandbungalow hatten wir für Koh Phi phi schon abgeschrieben- ein muffiger Kellerraum war allerdings nicht im entfernten eine Option. Wir gaben den Schlüssel sofort wieder zurück- checkten wieder aus und holten uns das Geld am Verkaufstand zurück.
Beim zweiten Versuch entdeckten wir kleine Bambushütten in Strandnähe. Obwohl diese weder richtige Wände hatten noch wir darin aufrecht stehen konnten checkten wir ein- für eine Nacht sollte es reichen.
Heute wollten wir nur noch an den Strand- schwimmen gehen, entspannen und was gutes Essen.
Bräunliches, schmutziges Meereswasser, hunderte von aneinandergereihten Sonnenschirmen, krebsrote, betrunkene Russen soweit das Auge reicht und aufgewärmte Fertigpizza zu horenden Preisen erwarteten uns am angepriesenen Hauptstrand. Nach 5 Minuten brachen wir unseren Entspannungsversuch ab und beschlossen die Insel umgehend zu verlassen.
Ein zweites Mal innerhalb von 2 Stunden checkten wir aus- verlangten unser Geld zurück und gingen dann auf direktem Wege zum Ablegesteg. Eine halbe Stunde später saßen wir auf einem Boot das uns auf die Nachbarinsel Koh Lanta bringen sollte.
Ein Sonnenplatz an Deck und ein Langnese Mann der uns mit Schokoeis versorgte- schon die Inselanfahrt hatte diesmal mehr Urlaubspotential.
Während der guten Stunde Bootsfahrt berichten uns unsere Sitznachbarn von schlechtem Service, lauten Parynächten, wenig schmackhaften europäischen Restaurants während ihren 3 Tagen auf Koh Phi Phi. Koh Lanta sollte es jetzt richten.
Über die 10 Baht „Inseleintritt“ (schon mal 50% günstiger als die Nachbarinsel) sahen wir hinweg und checkten mit einer Truppe Schweden in eine Bungalowanlage in erster Meereslinie am Klong Kong Beach ein- freistehendes Häuschen, sauber, netter Pool. Beim abendlichen Thai Curry essen waren wir uns sicher das die (Flucht-) Entscheidung richtig war.
Der Strand vor unserer Haustür war lang und die wenigen Touristen verteilten sich gut- die ersten 3 Tage vergingen wie im Flug. Bei einem Strandspaziergang entdeckten wir dann die von einem Holländer geführten nagelneuen Isara Lanta Bungalows und wechselten spontan unser Quartier.
Mit unserem gemieteten Roller waren wir mobil. Praktisch für unsere Schnorchelausflüge, Marktbesuche und den Besuch von guten Restaurants und netten (happy) Bars.
Wahlweise lies es sicher aber auch auf unseren Bambusliegen unter der Palme, einem Buch und einem kalten Getränk bis zum Sonnenuntergang gut am Strand aushalten.
Vollautomatische Tankstelle |
Elefanten beim Baden getroffen |
Wir blieben solange wie möglich und kürzten unseren geplanten (Shopping-) Aufenthalt in Bangkok auf 2 Tage. Am Mittwoch duldete unsere Zeitplanung keinen Aufschub mehr – wir kauften Fährtickets und buchten einen Nachtbus der uns in 9 stunden Fahrt von Krabi nach Bangkok bringen sollte.
Donnerstags morgens um halb 6 stiegen wir übernächtigt am Busbahnhof Mo Chit aus. Teueren Touristentaxi Fahrern lächelten wir nur müde zu und warteten - wie es unser Budget verlangt - auf den nächsten Linienbus der uns nach 55 Minuten Fahrt in die nähe unseres Hostels aussteigen ließ.
Um 8 Uhr öffnete das Cozy Bangkok Place Hostel seine Türen und wir konnten unser schönes Loftzimmer im dritten Stock beziehen. (Eindeutig das schöneste und sauberste Hostel das wir bisher in Bangkok bewohnt haben!)
Der nachmittägliche Einkauf im Terminal 21 war erfolgreich und das Einkaufszentrum sehenswert. Die einzelnen Etagen sind Weltstädten nachempfunden und entsprechend gestaltet. In London waren die Klamotten schön- in Tokyo leider meist zu klein. Der Schmuck in Paris war schön anzusehen- in Los Angeles haben wir guten Kaffee getrunken.
Am nächsten Tag haben wir unsere großen Koffer bei Erins Eltern abgeholt- umgepackt und aussortiert. Verrückt, was sich in den 6 Monaten so alles angesammelt hat. Ein Hoch auf (kitschige?) Souvenirs! Die "Städte- Magnetensammlung" wird sich an unserem neuen Kühlschrank sicherlich gut machen.
Bei 41 Grad an unserem letzten Tag reichte uns ein Marktbesuch und wir beschlossen den Rest des Tages in klimatisierten Räumlichkeiten zu verbringen.
In 2 Stunden geht unser Flug nach Singapur. Die Stadt werden wir uns 2 Tage anschauen bevor wir nach einem 4 tägigen Stopp in Dubai wieder in Düsseldorf landen. Unsere letzte Reisewoche ist angebrochen.
Wir können es noch nicht ganz glauben und genießen jede "Reiseminute" die uns noch bleibt.
2 Kommentare:
Ich freue mich auf euch! Ganz doll!
Noch ein paar schöne Tage in Dubai und einen guten Heimflug.
Dicken Kuss
Ohhh Mann was beneide ich euch zwei. Zu geil alles. Freue mich, mir eure Geschichten aus erster Hand anzuhören bei nem Bier. Genießt eure letzten Tage und kommt gesund wieder!
Chris
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